EU Diversity Voices

Citizens, Equality, Rights and Values Programme (CERV) project EU Diversity Voices:

Amplifying Europe’s LGBTQI+, Minorities, Women and the Unheard Voices zielt darauf ab, die transnationale Zusammenarbeit zu fördern, indem es das Bewusstsein für die historischen Errungenschaften der EU im Bereich der Menschenrechte schärft und diese mit aktuellen Herausforderungen auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene in Verbindung setzt.

Über

EU Diversity Voices organisiert sieben Veranstaltungen in sieben verschiedenen Ländern, um die Projektziele zu verwirklichen. Jedes Event beleuchtet die Bedeutung gemeinsamer Geschichte, Kultur und des kulturellen Erbes – und will so zentrale europäische Werte, insbesondere im Bereich der Menschenrechte und Grundfreiheiten stärken. Darüber hinaus dienen diese Treffen dazu, gesellschaftliche und demokratische Teilhabe zu fördern. Das Projekt trägt somit auch dazu bei, offene, demokratische, gerechte und inklusive Gesellschaften auf der Grundlage der Rechtsstaatlichkeit zu erhalten und zu stärken.

Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden.

– Sensibilisierung vulnerabler Bevölkerungsgruppen Menschen müssen über ihre Rechte, Freiheiten sowie bestehende Unterstützungsangebote aufgeklärt werden – damit sie im Falle von Diskriminierung oder Gewalt selbstbewusst ihre Rechte und den nötigen Schutz einfordern können,

– Die Errungenschaften der EU im Bereich der Menschenrechte sichtbar machen Wir möchten das Bewusstsein für die Anstrengungen der EU auf dem Gebiet der Menschenrechte stärken, ihre Anerkennung fördern und Bürger:innen dazu ermutigen, sich aktiv für diese Werte einzusetzen,

– Aktives Engagement gegen Intoleranz unterstützen Wir möchten die Menschen in Europa ermutigen und befähigen, Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus und andere Formen von Intoleranz zu erkennen und dagegen einzutreten – für nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel,

– Die Rolle von Menschenrechtsinstitutionen hervorheben Auf die Arbeit und Erfolge von Organisationen im Bereich der Menschenrechte möchten wir aufmerksam machen – die Unterstützung ihrer verantwortungsvollen Arbeit ist richtig und wichtig,

– Internationale Zusammenarbeit zu Menschenrechtsthemen stärken Wir sind bestrebt, länderübergreifende Kooperationen bei globalen Herausforderungen zu stärken und den Austausch bewährter Verfahren, erfolgreicher Strategien und zukunftsweisender Politiklösungen zu ermöglichen.

-Auf aktuelle Herausforderungen im Bereich der Menschenrechte aufmerksam machen Die Öffentlichkeit über die anhaltenden Kämpfe marginalisierter Gruppen aufklären, darunter:

1. Frauen: Geschlechterungleichheiten, Lohnunterschiede und die Unterrepräsentation von Frauen in Führungspositionen thematisieren und gleichzeitig Geschlechtergleichstellung und inklusive Politiken fördern.

2. LGBTQ+: Für die rechtliche Anerkennung von Geschlechtsänderungen sowie für das Recht auf Ehe und Adoption eintreten.

3. Migrant:innen: Auf Diskriminierung am Arbeitsplatz und Hürden beim Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen aufmerksam machen.

– Öffentliche Unterstützung für die Menschenrechtsarbeit fördern
Durch ansprechende Bildungsmaßnahmen soll die öffentliche Unterstützung für Menschenrechte gestärkt und Organisationen sowie Aktivist:innen befähigt werden, politische Reformen zur Verbesserung des Schutzes grundlegender Rechte voranzutreiben.

– Politik mit validen Daten versorgen
Entscheidungsträger:innen und Gesetzgeber:innen sollen mit genauen und aktuellen Daten zu zentralen Menschenrechtsthemen ausgestattet werden, um politische Maßnahmen und Strategien wirksam weiterzuentwickeln.

Karte der Veranstaltungen

Projektkonsortium

Fundacja Parasol

FOUNDATION PARASOL ist eine Bildungseinrichtung, die sich für NEETs, Erwachsene, Senioren, Jugendliche und Menschen, die von sozialer Ausgrenzung bedroht sind, einsetzt. Das Hauptziel der Parasol Foundation besteht darin, Senioren und Jugendlichen vielfältige Bildungsherausforderungen und -chancen zu bieten. Die Parasol Foundation hat an Bildungsprojekten teilgenommen, um Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung für ihre Zielgruppen zu finden und zur Förderung der Geschlechtergleichstellung und der Menschenrechte beizutragen. Ihr Hauptinteresse gilt dem Gender Mainstreaming und durch das Engagement von Freiwilligen bietet sie Workshops für Senioren und Jugendliche an. Die Parasol Foundation arbeitet mit lokalen Behörden zusammen. Sie konzentriert sich auf innovative Ansätze des lebenslangen Lernens und hat viele Kurse auf Basis von Blended Learning und E-Learning durchgeführt. Parasol arbeitet mit freiberuflichen Lehrkräften und mehreren externen Expert*innen zusammen, bietet Beratungsdienste, psychologische Betreuung, berufliche Kurse und Praktika für NEETs an. Parasol organisiert Workshops, Sprachkurse, berufliche Weiterbildung, Fern- und Digitaltrainings. Das Unternehmen konzipiert, entwickelt und implementiert zudem E-Learning-Produkte und -Software und bietet E-Learning-Lösungen, Schulungen und Dienstleistungen für verschiedene Bildungsbereiche an.

Funding

Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden.

Solution: Solidarité & Inclusion

Solidarité & Inclusion ist eine NGO mit Sitz in Paris, die Bildungsaktivitäten zur Förderung sozialer Inklusion und des gesellschaftlichen Zusammenhalts durchführt, mit besonderem Fokus auf der Eingliederung benachteiligter Gruppen, insbesondere von Migrantinnen. Solution ist in einem multikulturellen und sozial komplexen Umfeld tätig – in Paris und den Vororten leben über 100 verschiedene ethnische Gemeinschaften, deren junge Erwachsene häufig mit ökonomischen Schwierigkeiten sowie sozialer und beruflicher Ausgrenzung konfrontiert sind. So werden im Rahmen dieses Projekts auch algerisch-französische Frauen mit einbezogen. Die Mission von Solution ist es, ihnen durch nicht-formale Bildungsaktivitäten die Begegnung mit verschiedenen Zielgruppen zu ermöglichen, einen interkulturellen und generationenübergreifenden Dialog zu fördern und sie gleichzeitig beim Erwerb von Soft und Hard Skills für die eigene berufliche und persönliche Entwicklung zu unterstützen.

Associação Check-IN

„Associação Check-IN – Cooperação e Desenvolvimento“ ist eine gemeinnützige Organisation, die 2010 gegründet wurde, ihren Sitz in Beja hat und auch in Lissabon (Portugal) tätig ist. Die NGO arbeitet in enger Zusammenarbeit mit öffentlichen und privaten Einrichtungen und entwickelt und unterstützt Aktivitäten zur Verbesserung der Lebensqualität ihrer Zielgruppen teil. Check-IN arbeitet mit Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und Eigenschaften. ihre Zielgruppen und Aktivitäten sind: Jugendliche (13–18 Jahre – Oberschüler*innen), und deren Unterstützung und Begleitung bei Bildung, Berufsberatung und persönlicher Entwicklung; junge Menschen, sog. NEETs (13-30 Jahre) mit geringeren Entwicklungschancen – Stärkung ihrer persönlichen und beruflichen Fähigkeiten und Förderung des Engagements in der Gemeinschaft; Aufbau einer vielfältigen und dynamischen Lerncommunity, die Bildung, Unternehmertum und persönliches Wachstum in verschiedenen Lebensphasen fördert, indem die Bedürfnisse der Lernenden in der Altersgruppe und vor ihrem persönlichen Hintergrund berücksichtigt werden.

Le Tre Ghine

LE TRE GHINEE ist eine Organisation aus Italien, die von einem Team aus Aktivistinnen, Pädagoginnen und Fachleuten gegründet wurde – überwiegend Frauen – mit Erfahrung in den Bereichen soziale Inklusion benachteiligter Gruppen, Geschlechtergerechtigkeit und LGBTQ-Rechte, aus einer transfeministischen Perspektive. Ziel ist es, Prozesse der Emanzipation und Selbstbestimmung jede*r Einzelnen zu aktivieren und zu unterstützen, mit besonderem Augenmerk auf Menschen in prekären Lebensverhältnissen. Ihre Arbeit ist gegen jegliche Form von Sexismus, geschlechtsspezifischer Gewalt, Homo-/Transphobie, Ausgrenzung, Diskriminierung, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit gerichtet. Ziel ist es, Zugänge zu Wissen zu schaffen und zu erleichtern, sowie Gleichheit, Interkulturalität und Gendergerechtigkeit als Eckpfeiler einer antipatriarchalen Gesellschaft zu etablieren.

Learning Seed

Learning Seed ist eine Organisation für nicht-formale Bildung und Zivilgesellschaft mit Sitz in Argos, Griechenland, deren Schwerpunkte auf Jugend, Gender Mainstreaming, Antidiskriminierung und gesellschaftlicher Teilhabe liegen. Unsere Initiativen zielen darauf ab, Frauen zu stärken, benachteiligten Gruppen Bildungsangebote anzubieten und soziale Inklusion durch erfahrungsorientiertes Lernen und gesellschaftliches Engagement zu fördern. Wir möchten die lokale Gemeinschaft inspirieren und mobilisieren, sowie lebenslanges Lernen, Gleichheit und Respekt für Vielfalt unterstützen. Learning Seed verfügt über umfassende Erfahrung in der Durchführung von Erasmus+-Projekten zur Förderung der Geschlechtergleichstellung und das Empowerment von Frauen.

NGO Nest Berlin

NGO NEST BERLIN ist eine Dachorganisation für internationalen Austausch und Kooperation. Wir setzen auf nicht-formale Bildungsmethoden und fördern Synergien zwischen formellen, nicht-formellen und informellen Bildungsansätzen und -umgebungen. Wir sind seit Jahren im Management wie im Design von EU-Projekten aktiv und verfügen über umfassende Erfahrung in der Entwicklung von Schulungsformaten und E-Learning-Plattformen zur Unterstützung verschiedener Initiativen. NGO NEST BERLIN ist derzeit Partner im CERV-Projekt EUrban Deco, das sich mit dem kolonialen Erbe Europas und dessen Auswirkungen in der Gegenwart in urbanen Räumen und Gesellschaften befasst. Desweiteren sind wir Partner im CERV-Projekt VOC (Voice of Change), das der wachsenden Entfremdung junger Menschen von traditionellen Formen demokratischer Teilhabe begegnen will, und sich dabei insbesondere für die Lautwerdung von Mädchen und jungen Frauen mit Migrationshintergrund einsetzt.

European Diversity Voices

Das CERV-Projekt EU Diversity Voices: Amplifying Europe’s LGBTQ+, Minority, Women and the Unheard Voices zielt darauf ab, die transnationale Zusammenarbeit zu fördern, indem es das Bewusstsein für die historischen Errungenschaften der EU im Bereich der Menschenrechte schärft und diese mit aktuellen Herausforderungen auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene in Verbindung setzt.

We will organize seven events across seven countries to achieve project mission. Each event will highlight the importance of shared history, culture, and cultural heritage while reinforcing core European values – particularly those related to human rights and freedoms. Additionally, these gatherings will encourage civic and democratic participation, helping to sustain and strengthen open, democratic, equitable and inclusive societies founded on the rule of law.

Freyr

Das FREYR Institut organisiert Schulungen, Konferenzen und Seminare für junge Menschen zu Menschenrechtsthemen (Geschlechtergleichstellung, „Niemand ist zum Hassen geboren“-Kampagnen, bürgerliche und politische Rechte und Menschenrechten im digitalen Zeitalter: Cybermobbing, digitaler Fußabdruck, Online-Kinderschutz, Altersgerechtigkeit), globaler Bürgerschaft (ökologische Bildung, Medien- und Informationskompetenz, globale Migration, Vielfalt und Multikulturalismus). Das FREYR Institut legt besonderen Fokus auf Menschen mit geringeren Chancen, mit Migrations- oder Fluchthintergrund, gering qualifizierte Personen, NEETs und Menschen mit Risiko sozialer Ausgrenzung. Ziel ist es, unsere Zielgruppen zu stärken, sie zu vernetzen und als globale Bürger*innen zu integrieren. Das FREYR Institut ist gut in die Gesellschaft vor Ort eingebunden und arbeitet mit öffentlichen und privaten Organisationen und Einrichtungen zusammen und verfügt über starke Verbindungen zu den lokalen Communities.

Nachrichten

Artikel

Human Rights

Beja, Portugal

Making Space
for Women and Girls

Rome, Italy

Gender Mainstreaming

Poznan, Polska

Beja spricht mit vielen Stimmen

Ein Bericht von der ersten internationalen Konferenz „Desconstruir os Direitos Humanos”

Im Juni 2025 wurde die kleine, sonnige Stadt Beja im Süden Portugals für einen Moment zum europäischen Zentrum der Debatte über das, was am wichtigsten ist – Menschlichkeit, Würde und Gerechtigkeit. Dort fand die erste internationale Konferenz „Desconstruir os Direitos Humanos” statt, die Teil des EU-Projekts „Diversity Voices” war, das von der Europäischen Union im Rahmen des CERV-Programms finanziert wurde. Die Konferenz war nicht akademischer Natur, obwohl es ihr nicht an Substanz mangelte. Sie war auch nicht politisch, obwohl es um grundlegende Dinge ging. Sie war vor allem menschlich.

Ein Treffpunkt, keine Kreuzung

Beja, eine Stadt mit multikultureller Geschichte, war der perfekte Ort für eine Diskussion über Vielfalt. Die Gäste kamen aus ganz Europa – aus Deutschland, Italien, Frankreich, Polen, Griechenland und Dänemark. Jeder von ihnen brachte seine eigenen Erfahrungen mit, aber auch ein gemeinsames Ziel: die Stimmen derer zu verstärken, die nicht gehört werden. Zwei Tage lang diskutierten die Teilnehmer über Rassismus, Migration, Gleichstellung der Geschlechter, die Rechte von Menschen mit Behinderungen und den Aufbau inklusiver Gesellschaften. Es klang laut, aber nie schrill – eher wie ein vielstimmiger Chor der Unterschiede.

Gesichter des Wandels

Menschen, die täglich in lokalen Gemeinschaften arbeiten – Pädagogen, Aktivisten, Künstler – sprachen in Podiumsdiskussionen und Workshops:

  • Madalena Palma von der Associação ESTAR erinnerte an die Geschichte der Basisarbeit mit Kindern und Jugendlichen.
  • Deolinda Zacarias, Leiterin des Projekts Shave E9G im Rahmen des portugiesischen Programms Escolhas, zeigte, wie Musik und Sport im Stadtteil Bairro da Esperança zu Instrumenten des sozialen Wandels werden.

Parallel zu den Podiumsdiskussionen fanden Mesas Redondas statt – offene Debatten über Diskriminierung, Migration, Frauenrechte und die Inklusion von Menschen mit Behinderungen, die unter anderem von Ana Ademar, Teresa Vargas und Inês Féria geleitet wurden.

Kultur als Sprache des Rechts

Einer der wichtigsten Höhepunkte der Konferenz war die Fotoausstellung. Wie die Organisatoren uns in Erinnerung riefen: „Musik, Bild, Bewegung – das sind Formen, die sprachliche und soziale Barrieren schneller überwinden als Dokumente und Gesetze”.

Wenn die Konferenz endet, beginnt die Arbeit

Die Teilnehmer verließen Beja mit konkreten Empfehlungen, einem Netzwerk von Kontakten und dem Gefühl, nicht allein zu sein. Obwohl die Konferenz nur zwei Tage dauerte, wird ihr Echo noch lange nachhallen – in lokalen Projekten, neuen Partnerschaften und Aktivitäten in den Gemeinden. In einer Welt, in der so viel über Spaltungen gesprochen wird, zeigte Beja das Gegenteil: dass Europa sich nicht nur in Hauptstädten treffen kann, sondern auch in kleineren Orten, weit weg von den Großstädten. Dass Veränderung nicht von oben kommen muss – sie kann bei den Bewohnern lokaler Nachbarschaften beginnen, bei einem Künstler aus einem kleinen Verein, bei einem Lehrer, der an Gleichheit glaubt.

Und vor allem – dass Vielfalt Reichtum ist.

Galerie von unseren Veranstaltungen

Sehen Sie sich an, wie wir unser Projekt umsetzen, und schauen Sie sich unsere Foto- und Videogalerie von unseren Veranstaltungen an.

Beja 2/3.06.2025

Beja 2/3.06.2025

Beja 2/3.06.2025

Beja 2/3.06.2025

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